
16.12.2025 ● BAAM!
Stadt oder Land, wo gehöre ich hin?

Der Berufswunsch ist manchmal auch eine Frage von: Bin ich ein Stadtmensch oder ein Landei? Fühle ich mich im Gewusel der Grossstadt wohl oder auf dem ruhigen Land?
Es gibt Berufe, die es nur in grossen Städten gibt. Theatermalerei zum Beispiel, dafür war zum Zeitpunkt unserer Datenauswertung nur eine einzige Lehrstelle offen, in Zürich.

Doch was sind typisch städtische Berufe? Und was ländliche?
Um das herauszufinden, haben wir berechnet, wie viele Einwohnerinnen und Einwohner die Ortschaften im Durchschnitt haben, in denen einen Lehrstelle angeboten wird (wir haben nur Orte mit mindestens drei Lehrstellen genommen, um die Resultate nicht zu verzerren).
Manche der Resultate haben uns überrascht.

Der urbanste Beruf der Schweiz ist: Polydesigner/innen 3D. Sie gestalten Schaufenster und Ausstellungsflächen, das gibt es fast nur noch in den Städten, wo grosse Shops und Messen sind. Ebenfalls fast nur in Städten gibt es Grafiker/innen, das hatte uns weniger überrascht. Aber dann folgen auch schon die Orthopäd/innen – offenbar ein sehr urbaner Beruf.
Und die ländlichsten? Definitiv nur etwas für Landeier ist Seilbahn-Mechatronik. Die Lehrstellen-Gemeinden sind im Schnitt nur rund 3000 Seelen gross – Touristen allerdings nicht mit eingerechnet. Immerhin 7300 Einwohnerinnen und Einwohner haben Orte, in denen man Pferdefachmann/-frau werden kann.

Bei anderen Berufen ist das keineswegs so klar, ob sie städtisch oder ländlich sind. Forstwart zum Beispiel klingt ländlich, nah an der Natur. Doch findet man den Beruf überall, in Städten wie in kleinen Dörfern. Die durchschnittliche Gemeindegrösse ist fast 14.000.
Man kann also auch alles haben: Nah an der Natur sein und trotzdem in der Stadt.
Welcher Typ bist du?


